813 Tage. So viel Zeit verging, bis Kimi Räikkönen wieder in einem Formel-1-Auto Platz nahm. Am Montag startete der zweitägige Test des Lotus-Stars in Valencia. Das Gefährt der Wahl: ein R30 des ehemaligen Lotus Renault GP-Teams aus der Saison 2010. So konnte sich der Iceman nicht nur daran gewöhnen, nach seinem Rallye-Ausflug wieder in einem Formel-Boliden Platz zu nehmen, sondern gleich die Pirelli-Reifen unter die Lupe nehmen. Lotus musste aufgrund des Reglements allerdings auf Demonstrations-Reifen zurückgreifen.
"Es war schön, wieder im Auto zu sitzen", sagte Räikkönen anschließend bei Sky Sports News. "Es sind ein paar Jahre vergangen, seit ich das letzte Mal gefahren bin und natürlich braucht es eine kleine Weile, sich daran zu gewöhnen. Aber für das Fahren, Bremsen und Lenken brauchte es nicht viele Runden. Aber natürlich braucht es Zeit, über das Auto, das Team und die Reifen zu lernen."
Das Comeback des ehemaligen Weltmeisters sorgte in der F1-Welt für großes Aufsehen. Dabei hatte der Finne nicht unbedingt mit einer Rückkehr in die Serie gerechnet. "Nicht wirklich", meinte er locker. "Ich hatte keine Pläne für die Zukunft. Es gab verschiedene Möglichkeiten in diesem Jahr und ich wollte wirklich Rennen fahren." Sein kurzer Trucks-Auftritt in der NASCAR-Serie im vergangenen Jahr habe das Racing-Fieber wieder voll ausgelöst. "Es hat mir viel Spaß gemacht, gegen andere Leute zu fahren", so Räikkönen."
Ab diesem Zeitpunkt stand für ihn fest, wieder Rennen fahren zu wollen, nachdem er in der WRC nur gegen die Uhr fuhr. "Wenn man Rennen fährt, dann ist die F1 das höchste Level und wahrscheinlich, wo die meisten Leute sein wollen", glaubte der Rückkehrer. "Ich fand eine gute Chance, zurückzukehren und mit Lotus Rennen zu fahren." Ab dem 7. Februar steht in Jerez der Auftakt der Wintertests an, wo Räikkönen an den ersten beiden Tagen den neuen Lotus-Boliden fahren wird, bevor Teamkollege Romain Grosjean übernimmt.
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