Die Formel 1 ist immer für technische Neuerungen gut. 2009 war es der Doppel-Diffusor, der die Weltmeisterschaft maßgeblich beeinflusst hat, 2010 galt der F-Schacht als geniale Erfindung der Ingenieure. Vergangene Saison führte kein Weg am angeblasenen Diffusor und am flexiblen Frontflügel vorbei. Bis die Konkurrenz auf den Zug der technischen Vorreiter der Szene aufgesprungen war, war der WM-Zug oftmals bereits abgefahren.
Für die Saison 2012 soll Lotus eine technische Innovation planen, die bei den Young Driver Testfahrten in Abu Dhabi bereits zum Einsatz gekommen sein soll. Laut des Technik-Journalisten Giorgio Piola handelt es sich bei der Neuheit um ein System, das mit einem hydraulischen Zylinder im Bremskreislauf mit der Vorderradaufhängung verbunden ist.
System wird vom Fahrer bedient
Das System wird vom Fahrer aus dem Cockpit bedient und soll dazu in der Lage sein, die Höhe der Fahrzeugfront konstant zu halten. Besonders in den Bremszonen und bei unterschiedlichem Fahrzeuggewicht wirken sich die Schwankungen der Fahrzeughöhe negativ auf Abtrieb und Fahrzeugbalance aus. Die Neuerung soll helfen, dies zu verhindern.
Durch das noch nicht benannte System soll es Lotus in Zukunft möglich sein, mit einer geringeren Fahrzeughöhe an der Vorderachse zu fahren und dabei unabhängig vom Fahrzeuggewicht agieren zu können. Besonders im Rennen wäre dies von Vorteil, da die Autos vollgetankt mit einem Zusatzgewicht von etwa 150kg starten und sich das Gewicht der Fahrzeuge mit zunehmendem Benzinverbrauch verringert.
Dadurch ändert sich auch die Höhe der Vorderachse. Mit einem solchen System könnte die Fahrzeughöhe auch im Rennen konstant gehalten werden, was einen Zeitgewinn von ein bis zwei Zehntelsekunden pro Runde versprechen könnte.
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