Mike Gascoyne hat in Zukunft viel zu tun. Neben seiner Tätigkeit als Technischer Direktor des Caterham Formel-1-Teams, steht er zukünftig auch noch der neuen Abteilung Caterham Composites vor, die sich um die Werkstoffe des Rennstalls kümmert. Caterham Composites integriert dabei die in Köln ansässige Firma von Mike Gascoyne MGI.
Der Tagesjob von Gascoyne bei Caterham wird unter der Doppelbelastung in Zukunft nicht leiden. "Wir verfügen im Vergleich zu den letzten beiden Jahren über ein viel effizienteres technisches Team. Vor allem Mark Smith übernimmt inzwischen immer mehr Aufgaben von mir, die ich bis vor einem Jahr selbst gemacht habe", erklärte Gascoyne.
Eigene Marke
Dadurch werde dem Briten viel Arbeit abgenommen. "Ich habe auch weiterhin die Aufsicht im Team und in der Fabrik, auch wenn ich mich zukünftig wohl einen Tag in der Woche um die Belange von Caterham Composites kümmern werde", so Gascoyne. Seine neue Aufgabe sieht er als Herausforderung und eine willkommene Luftveränderung an.
Laut Gascoyne können andere Industriebereiche viel von der Formel 1 lernen, denn in der Königsklasse werde die Entwicklung neuer Materialien stetig vorangetrieben. Gascoyne geht davon aus, dass die Straßenauto-Sparte von Caterham ebenfalls auf das Know-How von Caterham Composites zurückgreifen wird. "Ich glaube, dass wir die Experten bei der Materialnutzung für moderne Straßenautos unterstützen können", sagte Gascoyne.
Auf das bisher Erreichte mit Team Lotus, zukünftig Caterham ist Gascoyne stolz. Auf die Namensänderung dürfe man nicht zu emotional reagieren. "Wir haben jetzt unsere eigene Marke. Es wäre zwar schön gewesen, weiterhin unter dem Lotus-Banner zu fahren, aber das ist leider nicht möglich gewesen", erklärte Gascoyne. Zumindest stehe man finanziell auf soliden Beinen. "Jetzt ist es an der Zeit, die etablierten Teams anzugreifen und zu schlagen", gibt der Brite die Marschroute für die neue Saison aus.
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