Für Ross Brawn steht fest, die Formel 1 wird durch ihre zukünftige Motorenformel dafür sorgen, dass Effizienz bei Autos cool wird. Ab 2014 wird in der Königsklasse mit 1,6 Liter V6 Turbomotoren gefahren, aktuell sind 2,4 Liter V8-Aggregate im Einsatz. "Es geht nicht darum, dass der neue Motor an sich viel effizienter ist. Es ist die Message, die ausgeschickt wird, dass es cool ist, einen wirklich effizienten Motor zu haben und mit viel weniger Benzinbedarf Rennen zu fahren", erklärte der Teamchef von Mercedes GP.
Für 2014 ist vorgesehen, dass Autos rund 35 Prozent weniger verbrauchen als aktuell, in weiterer Folge sollen dann noch weitere Effizienzverbesserungen kommen. Teilweise wird das auch dadurch erreicht werden, dass die aerodynamische Effizienz der Autos verbessert wird und sie weniger Luftwiderstand haben. "Das wichtige an Rennautos ist die Message, die sie liefern können. Wir setzten uns dramatische Ziele für die Menge an Benzin, mit der wir fahren - 30, 40, 50 Prozent weniger als im Moment, aber immer noch die gleiche Kraft und Aufregung", meinte Brawn.
Wichtig ist aus seiner Sicht auch, dass die in der Formel 1 entwickelten Technologien zur Steigerung der Effizienz auch ihren Weg auf die Straße finden. Und laut seiner Auskunft werden die Verbesserungen auch bereits für die Straßenautos umgesetzt, etwa bei den Batterien, die für das Mercedes-KERS in der Formel 1 gebaut werden. Für den Briten sind die neuen Regeln ein guter Weg, um weitere Hersteller zum Sport zu locken. "Mit dem V8-Saugmotor, den wir jetzt haben, wird man keine Hersteller anlocken. Der neue Motor schafft eine Möglichkeit für Hersteller, um einzusteigen und das ist ein wichtiger Grund, warum wir einen neuen Motor mit einer relevanteren Spezifikation für Hersteller brauchen", erklärte Brawn.
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