Ohne auch nur einen Meter im Qualifying zum Großen Preis von Monaco gefahren zu sein, sorgte HRT für Gesprächsstoff. Viele hatten sich gefragt, ob die HRT-Piloten die 107-Prozent-Marke knacken würden und somit am Sonntag beim Rennen teilnehmen dürften. Vitantonio Liuzzi blieb zu Beginn des Qualifyings gleich in der Box, nachdem er seinen F111 während des Trainings geschrottet hatte.
Seltsamerweise ließ auch Teamkollege Narain Karthikeyan sein Auto in der Box ruhen. Doch die FIA entschied am Samstag, dass das Duo am Sonntag in Monte Carlo an den Start gehen darf. "Die FIA hat ein gutes Gefühl bewiesen mit ihrer Entscheidung", freute sich Liuzzi. "Immerhin haben wir die Qualifying-Hürde in jedem Rennen nach Australien geschafft."
Hätten uns locker qualifiziert
Beim Saisonauftakt hatte HRT in Melbourne am Rennsonntag noch zuschauen müssen, sich danach aber kontinuierlich gesteigert. "Wir hätten uns locker qualifiziert, wie auch schon in den vorangegangenen Rennen", war Karthikeyan überzeugt. "Das war eine gute Entscheidung der Stewards." Der Inder hatte keine Runde auf dem Stadtkurs gedreht, weil es offenbar Probleme mit der Radaufhängung seines Boliden gab.
Liuzzi geht nicht allzu optimistisch in das sechste Rennen der Saison - den Crash in Kurve 1 hat er wohl noch im Hinterkopf. "Ich hatte viele Probleme mit der Balance, seitdem wir hier sind", verriet er. Am Sonntag erwartet Liuzzi ähnliche Probleme mit seinem Boliden. Immerhin hatte er auch ein wenig Hoffnung, "in Monaco weiß man schließlich nie, was alles passieren kann".
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