Als amtierender Weltmeister ist Sebastian Vettel auf dem Fahrermarkt der Formel 1 selbstverständlich heiß begehrt. Das weiß auch sein Chef, Red-Bull-Erfinder Dietrich Mateschitz: "Es gibt wahrscheinlich kein Topteam, von dem Sebastian nicht schon ein Angebot erhalten hat", meinte der Österreicher gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Im Bezug auf die kürzlich abgeschlossene Vertragsverlängerung sagte er aber: "Es ist falsch davon auszugehen, dass wir ihn halten wollen und er weg will. Vielmehr will Sebastian bei uns bleiben, deswegen hat er - und nicht nur wir - verlängert."
Um einem vorzeitigen Abschied Vettels vorzubeugen hatte Mateschitz ein einfaches Rezept parat: "Unsere Verpflichtung ist es, ihm ein gutes Auto zu geben", erklärte der Konzernchef die denkbar leichteste Lösung. Rein rechtlich wäre ein verfrühter Abgang des 23-jährigen Deutschen vom Weltmeisterteam aber sehr wohl machbar. Mateschitz bestätigte erstmals die Existenz einer Ausstiegsklausel im neuen Vertrag. "Diese Regelung gibt es zwar formal, wäre aber kaum notwendig", meinte der Österreicher gelassen.
"Wenn wir Sebastian kein wettbewerbsfähiges Auto geben können und er trotz eines Vertrages darum bitten würde, ihn gehen zu lassen, kann ich mir nicht vorstellen, dass wir dieser Bitte nicht folgen würden", erklärte Mateschitz. Grund zur Sorge sah der Konzernchef ohnehin nicht. Der neue Vertrag bis 2014 sei mit sehr vielen Freiheiten verbunden, wie etwa weniger Verpflichtungen in Sachen Werbung. "Seine PR-Termine haben sich schon in der Vergangenheit in Grenzen gehalten, und so wird es auch zukünftig bleiben", meinte Mateschitz zufrieden über die neue Einigung.
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