Dass Sakon Yamamoto wegen einer Lebensmittelvergiftung in Singapur nicht fährt, glaubt hier im Fahrerlager inzwischen kaum noch jemand, auch wenn sein Manager Martin Reiss zumindest den ganzen Freitag über tapfer dementsprechend passend blumig ausgeschmückte und zunächst auch recht plausibel klingende Stories erzählte.
In Wahrheit ist wohl bei dem über mehrere Ecken laufenden Geldfluss zwischen Mama Yamamoto, die ja für ihren Filius die Schecks ausschreibt, und dem HRT-Konto etwas schief gelaufen - aus welchen Gründen auch immer, technische Panne oder Tricksversuche beteiligter "Ecken", wie auch immer.
Und nachdem Christian Klien auch mit ein bisschen zusätzlichem Sponsorgeld aus Österreich aufwarten konnte, durfte er eben einspringen. Für Yamamoto ist es jetzt natürlich besonders wichtig, dass die Sache bis in zwei Wochen zu seinem Heim-GP in Japan geklärt wird - für ihn das wichtigste Rennen des Jahres, für das er wohl sogar einmal "echte" Sponsoren haben könnte.
Japanische Medienkollegen behaupten sogar, da Colin Kolles natürlich auch ganz genau wisse, wie wichtig Suzuka für Yamamoto ist, würde sich das angeblich in einem "besonderen Preis" für dort bemerkbar machen...
diese Formel 1 Nachricht