Auf der badischen Formel-1-Rennstrecke geht es für ALPINA um die erfolgreiche Verteidigung des ADAC GT Masters-Titels. Vor den beiden finalen Rennen am Samstag und Sonntag liegen Lunardi/Martin auf Tabellenrang vier, 18 Punkte hinter den Tabellenführern Alessi/Keilwitz auf Corvette.
Schwieriges Unterfangen
Vor zwölf Monaten kam ALPINA als Tabellenführer zum Finale und fuhr von der Pole Position mit einem Start-Ziel-Sieg zum Meistertitel. Nun sind Lunardi/Martin in der Position der Herausforderer, müssen aber vor dem Finale einen herben Dämpfer einstecken. Zu den beiden Finalläufen wurde die Fahrzeugeinstufung, die die Chancengleichheit aller Teilnehmer sicherstellt, von den Organisatoren des ADAC GT Masters nochmals geändert. Obwohl der BMW ALPINA B6 GT3 zuletzt beim Rennen auf dem Nürburgring auf dem gleichen Speed Niveau wie die Konkurrenz war, und in den vergangenen sechs Rennen nur in zwei Läufen in die Punkteränge fuhr, wurde die Motorleistung des BMW ALPINA B6 GT3 durch einen kleineren Luftmengenbegrenzer reduziert. Keinem anderen Fahrzeug in der Serie wurde vor dem Finale eine so starke Restriktion auferlegt, wie dem BMW ALPINA. Die dritte Leistungsreduzierung in der Saison 2012 zusammen mit 50 kg Erfolgsballast machen die erfolgreiche Titelverteidigung nun zu einem schwierigen Unterfangen.
Maxime Martin will dennoch bis zum Schluss um den Titel kämpfen: "Die ersten vier in der Tabelle liegen vor dem Finale nur um 18 Punkte voneinander getrennt. Es ist also sehr eng, wir haben alle eine Chance. Allerdings hat sich die Ausgangsposition bei uns durch die neuerliche Leistungsreduzierung deutlich verschlechtert. Aber wir werden um den Titel kämpfen, solange sich eine Chance bietet."
"Die erneute Leistungsreduzierung wirft uns aus dem Titelrennen, nur bei Regen haben wir noch eine Chance. Es war für uns in keiner Weise vorhersehbar, dass die Balance of Performance (BoP) – die wir in den letzten Jahren immer als fair empfunden haben – für das letzte Rennen bei den Titelaspiranten verändert wird", sagt ALPINA-Teamchef Andreas Bovensiepen vor dem Finale.
"Unsere 3 Siege in dieser Saison haben wir mit einer perfekten Teamleistung erreicht. Durch eine akribische Fahrzeugvorbereitung, die richtige Reifenwahl in Oschersleben (Slicks), die kürzesten Boxenstopps am Nürburgring und die fehlerfreie Leistung der Fahrer konnten wir die Erfolge einfahren und auch von den Fehlern der anderen Teams profitieren. Wir denken es ist nach dem Titelgewinn 2011 und insgesamt 15 Siegen, alleine zwölf davon im ADAC GT Masters, der richtige Zeitpunkt, um neue Aufgaben in Angriff zu nehmen", so Bovensiepen weiter.
ALPINA wird sich zum Saisonende werkseitig aus dem ADAC GT Masters zurückziehen. ALPINA-Kundenteams werden auch in der Zukunft weiterhin umfassend betreut. ALPINA ist offen für Gespräche mit Teams, die in der kommenden Saison Interesse am Einsatz eines BMW ALPINA B6 GT3 haben.
Im ADAC GT Masters war ALPINA werksseitig 2009 und 2012 engagiert, in der Saison 2011 fuhr ALPINA in Kooperation mit dem Kundenteam LIQUI MOLY Team Engstler den Titel in der Fahrerwertung und den Vizetitel in der Teamwertung ein. Seit 2009 ist der BMW ALPINA B6 GT3 bei bisher 50 ADAC GT Masters-Rennen gestartet, eroberte dabei in elf Rennen die Pole Position und fuhr in zwölf Rennen zum Sieg.
Beim Finale in Hockenheim setzt das ALPINA-Kundenteam LIQUI MOLY Team Engstler einen zweiten BMW ALPINA B6 GT3 für Florian Spengler und Johannes Leidinger ein.
diese GT Masters Nachricht