Die Formel 1 ist nicht nur ein Wettbewerb auf der Rennstrecke, sondern auch ein hart umkämpfter Markt, wenn es um die Fahrer geht. Das Transferkarussell begann sich in diesem F1-Jahr bereits früh in der Saison zu drehen, aber während einige Fahrer wie Lewis Hamilton ihre Zukunft schon gesichert haben, stehen andere noch ohne Vertrag für die kommende Saison da. Von den 20 aktuellen Fahrern haben 11 noch keine feste Bindung für die nächste Saison gefunden, darunter auch die beiden Haas-Piloten Nico Hülkenberg und Kevin Magnussen.
Sein Fahrer-Duo hat Ayao Komatsu, der neue Teamchef bei Haas, von seinem Vorgänger Günther Steiner geerbt. Jetzt gilt es für ihn erstmals selbst eine Fahrerpaarung für 2025 zusammenzustellen. Besonders wichtig für ihn: das richtige Timing: "Wenn man nichts unternimmt, haben alle schon unterschrieben. Natürlich sind alle in diesen Minuten aktiv, aber es geht nur um das genaue Timing. Ehrlich gesagt, einige Fahrer könnten diese Woche oder nächste Woche [unterschreiben]. Einige könnten mit Beginn der Europa-Saison folgen."
Bringt der neue Teamchef auch neue Fahrer?
Zwar ist der Japaner erst seit einigen Wochen in der Position des Teamchefs, doch er zeigt sich bereits sehr involviert in die Verhandlungen mit den Fahrern: "Ich bin proaktiv. Man muss in solchen Fällen proaktiv sein. Wenn man das nicht ist, hat man einfach das Nachsehen. Man muss auch den Markt kennen und das Beste daraus machen. Ich versuche, mein Bestes zu geben, mit all der Hilfe, die ich bekommen kann."
Diese kommt unter anderem von Teambesitzer Gene Haas, der immerhin das Budget aufbringen muss. Dabei steht Komatsu allerdings keine fixe Summe für Fahrerverpflichtungen zur Verfügung. Im Gegenteil: "Man muss alle Dinge in Betracht ziehen, denn dieser Fahrer kostet einen Betrag X, aber ob dieser Fahrer einen Unterschied in der Meisterschaft ausmacht, ist natürlich schwer zu sagen." Diese Pros und Contras gilt es abzuwägen.
Mit dem aktuellen Fahrerduos zeigt sich Komatsu zufrieden, weist jedoch auch auf das Verbesserungspotenzial hin: "Beide Fahrer arbeiten wirklich gut zusammen, aber Kevin ist, was die Konstanz im Qualifying angeht, immer noch verbesserungswürdig."
Dennoch gibt sich der Teamchef mit Blick auf die Performance des Dänen für den Rest der Saison zuversichtlich: "Er versteht dieses Jahr viel besser, was er vom Auto braucht und wie er sowohl im Qualifying als auch im Rennen fahren muss, es kommt auf jeden Fall noch mehr von Kevin." Das muss es wohl auch, wenn er sein Cockpit bei Haas behalten möchte.
Nico Hülkenberg wird derweil mit diversen Teams in Verbindung gegracht. Neben den seit langer Zeit schwelenden Spekulationen um einen Wechsel zum angehenden Audi-Werksteam brachte unser Formel-1-Experte Christian Danner in der neuesten Folge des AvD Motorsport-Magazins auch das verwaiste Silberpfeil-Cockpit von Lewis Hamilton bei Mercedes ins Spiel:
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